Im Januar und Februar erzielt die Erkältungs- und Grippewelle jeweils die höchsten Werte. Um sich vor einem Befall zu schützen, kennen wir viele Möglichkeiten. Ab und zu erwischt uns halt trotz allen Massnahmen eine Erkältung, die uns zu Ruhe und Erholung zwingt. Während einer grippalen Erkrankung ist unser Körper geschwächt und muss sich erholen. Wenn diese Regeneration gut verläuft, verfügen wir über ein gestärktes Abwehrsystem und sind resistenter gegenüber Grippeviren. Leider kommt diese Erholung oft zu kurz. Wir dopen uns mit Grippencocktails auf, um allen Verpflichtungen gerecht zu werden. Somit umgehen wir eine genügende Rekonvaleszenz und dämpfen unser Immunsystem. Das Risiko, erneut zu erkranken, steigt somit markant an. Eine Pflanze, die zur Bildung eines gesunden Immunsystems nach einer grippalen Erkrankung unterstützt, ist die Kapuzinerkresse. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Südamerika, wird bei uns jedoch schon länger erfolgreich kultiviert. Imposant sind ihre Blüten, welche wie kleine Feuerflammen unter den markanten Blättern leicht versteckt zum Vorschein kommen. Die Pflanze ist einjährig und blüht von Juni bis November. Auf Lateinisch wird die Pflanze „Tropaeolum majus“ genannt. Der deutsche Name „Kapuzinerkresse“ bezieht sich wahrscheinlich auf die Verwendung der Kapuziner als Schutzmittel bei Seuchen und Aberglauben.

Anwendungen

Akut

Bei Grippe und Erkältungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Halsschmerzen, Katarrh und bei Mandel- und Ohrenentzündungen.

Kur

Wirkt resistenzsteigernd und kann bei chronischer Bronchitis eingesetzt werden. Bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten.

Tee

Eine Anwendung als Tee kommt selten zum Einsatz.

Tinktur

Kapuzinerkresse kann in Form von spagyrischen Urtinkturen zur Erholung nach grippalen Infekten und zur Immunstimulierung eingenommen werden. Durch ihre Wirkstoffkombination eignet sich die Tinktur zusätzlich, um die Regeneration nach einer Therapie mit Antibiotika zu verbessern – besonders wenn die Verdauung nicht mehr im Gleichgewicht ist.

Wirkung

Fungistatisch (pilzhemmend), bakteriostatisch (bakterienhemmend) und immunstimulierend.

Wirkstoffgruppe: Glucosinolat (Senfölglykoside)

Hinweis

Die wunderschönen Farben der Blüten eignen sich, um Tisch- oder Tellerdekorationen zu gestalten. Wichtig dabei ist, dass die Blüten ohne Bedenken verspeist werden können. Ihr feuriges Erscheinungsbild kommt somit auch geschmacklich zum Ausdruck. Nebenbei wird zusätzlich die Verdauung gefördert.