Das markanteste Merkmal der Schlüsselblume ist ihre Blüte. Ihr stark leuchtendes Gelb sticht direkt ins Auge und hebt sie von den anderen Pflanzen ab. Im Frühling ist sie dank diesen Eigenschaften auf unseren Wiesen und an Waldrändern leicht zu finden. Ihre Ausbreitung erstreckt sich bis nach Asien und endet eigentlich nur im hohen Norden. In der mittelalterlichen Zeit analysierten die Wissenschaftler das Aussehen der Pflanzen sehr genau, um mithilfe der Signaturlehre die Wirkungen der Pflanze auf den menschlichen Körper zu definieren. Der lateinische Name der Schlüsselblume lautet „Primulae veris“ und bedeutet im übertragenen Sinn „Erstling im Frühling“ und bezeichnet damit die frühe Blütezeit. Der deutsche Name Schlüsselblume bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blume mit einem Schlüsselbund.

Dank der wärmenden Eigenschaft der Blume eignet sie sich bei Beschwerden, die durch Kälteeinfluss entstanden sind und sich durch Wärme verbessern. Bei Erkältungskrankheiten hilft die Schlüsselblume, die Bronchien von Schleim zu befreien und stärkt den ganzen Körper. Bei Gicht und Rheuma unterstützt sie den Stoffwechsel, damit Abbauprodukte aus dem Körper gebracht werden können. Die Schlüsselblume kann als Tinktur, Spagyrik oder Tee innerlich und äusserlich angewendet werden.

Anwendungen

Akut / Kur

Katarrhe der oberen Luftwege, Reizlinderung bei Husten und in der Volksmedizin bei Kopfschmerzen, Herz- und Kreislaufbeschwerden mit Schwindelgefühl und chronischen Nieren- und Blasenentzündungen. Im Frühling als stoffwechselanregendes Mittel.

Tee

Katarrhe der oberen Luftwege, Reizlinderung bei Husten und in der Volksmedizin bei Kopfschmerzen, Herz- und Kreislaufbeschwerden mit Schwindelgefühl und chronischen Nieren- und Blasenentzündungen. Im Frühling als stoffwechselanregendes Mittel.

Tinktur

Die Tinktur wird innerlich in Form einer hochwertigen spagyrischen oder einer Frischpflanzen-Urtinktur verwendet. Für Kinder und Erwachsene geeignet. Eine korrekte Anwendung besteht aus 3 mal 2 Sprüher unter die Zunge, oder 3 mal 20 – 30 Tropfen mit etwas Wasser verdünnt.

Wirkung

Die Schlüsselblume wirkt leicht entwässernd (diuretisch), auswurfsfördernd (expektorierend) und schleimlösend (sekretolytisch).

Wirkstoffgruppe: Phenol-Glykoside

Hinweis

Die spagyrisch hergestellte Tinktur kann überall dort, wo Schleim gelöst und abtransportiert werden muss, eingesetzt werden. In einer Kombination mit Goldrute wirkt Schlüsselblume hervorragend bei chronischen Nieren- und Blasenproblemen. Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen können nur durch eine Überdosierung auftreten.