Die Verwendung der bekannten Pflanze ist vielseitig. Als Glücksbringer dient sie jenen, die aufmerksam durch die Natur gehen und ein vierblätteriges Kleeblatt finden. Als Gründünger besitzt die Pflanze die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden und dem Boden zuzuführen. Auch im privaten Garten lohnt sich daher der gezielte Anbau von Rotklee. Landwirte verwenden Rotklee als Futtermittel. Die getrockneten Pflanzen werden mit Gras und anderen Wiesenkräutern als Grünfutter für Rinder und Schafe verwendet. Rotklee enthält hochwertige Eiweisse, Kohlenhydrate und Fette. Auch für unsere Küche eignet sich Rotklee als Bestandteil eines Salats oder eines Pestos hervorragend. Die wissenschaftliche Bezeichnung der Pflanze lautet „Trifolium pratense“. Der Name „Trifolium“ bedeutet Dreiblatt; „pratense“ verweist auf den Standort und bedeutet „auf der Wiese wachsend“. In deutschsprachigen Gegenden wird er auch als Wiesenklee, Futterklee oder Zuckerblüemli – weil die Blüten beim Zerkauen im Mund einen süssen Geschmack entfalten – bezeichnet. Als Heilmittel wird Rotklee schon lange Zeit genutzt. Zur Förderung von Wundheilungsprozessen wurde die gerbstoffreiche Pflanze schon im 16. Jahrhundert beschrieben. Sie wirkt zusammenziehend, entzündungswidrig und sogar gegen Bakterien, Viren und Pilzsporen. Bei Hautekzemen kann ein Auszug aus Rotklee als Umschlagsgrundlage genutzt werden.

Anwendungen

Akut

Rotklee wird in der Volksmedizin bei Wechseljahrbeschwerden als eine Art natürliche Hormonersatztherapie angewendet und bei Wallungen und Schlafstörungen eingesetzt.

Kur

Als Kur vorbeugende Wirkung gegen Osteoporose, erhöhte Lipidwerte und bei Durchblutungsstörungen. Bei einer Anwendung über längere Zeit konsultieren Sie eine Fachperson.

Tee

Ein Tee kann mit getrockneten oder frischen Rotkleeblüten zubereitet werden. 5 g der Kräuter mit heissem, nicht siedendem Wasser übergiessen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.

Tinktur

Die Tinktur wird innerlich in Form einer hochwertigen spagyrischen oder einer Frischpflanzen-Urtinktur verwendet. Für Kinder und Erwachsene geeignet. Eine korrekte Anwendung besteht aus 3 mal 2 Sprüher unter die Zunge, oder 3 mal 20 – 30 Tropfen mit etwas Wasser verdünnt.

Wirkung

Die Rotklee-Phytoöstrogene haben östrogene Eigenschaften. Die klinische Wirksamkeit bei Beschwerden wie Hitzewallungen oder anderen Beschwerden der Wechseljahre konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Wirkstoffgruppe: nicht bekannt

Hinweis

Am bekanntesten ist sicher die Verwendung von Rotkleeextrakt bei Wechseljahrsbeschwerden. Regelmässig eingenommen lindert er die Beschwerden und lässt belastende Symptome abklingen. In aktuellen Studien konnte für den Rotklee bewiesen werden, dass er eine der reichsten Quellen für Phytoöstrogene ist. Er hat das Potenzial, Hitzewallungen abklingen zu lassen, und die angeschlagene Stimmung während des Klimakteriums wieder zu heben.